|
|
|
Liebe Besucher... liebe Storchenfreunde !
Mit fast 50 Jahren Abstand zur letzten Jungenaufzucht! Nachdem im Ortsteil Rückingen die Störche schon seit vielen Jahren zuhause sind, ist nun auch Langendiebach wieder Heimat der Störche!
Mit dem zwischenzeitigen Einzug eines Weißstorchenpaares 2011 auf dem nördlichen Turm der mittelalterlichen Wehranlage von Langendiebach hat sich endlich die Hoffnung auf
eine Rückkehr des Nabu-Wappentieres erfüllt. Und seit dem Jahre 2013 wird auch wieder erfolgreich gebrütet!
Historischer Brutplatz
Der Weißstorch kehrt seit langem wieder an einen traditionellen und historischen Nistplatz zurück. Das letzte Mal, dass sich ein einzelner Storch auf dem Turm niederließ,
geschah im Jahre 1967. Im Jahr 1965 nistete zum letzten Mal ein Storchenpaar, jedoch ohne Bruterfolg. Den letzten Storchennachwuchs gab es im Jahre 1964.
Ariane und Apollo (2013)
Ein ganz besonderes Ereignis: Im Jahre 2013 hat sich die Hoffnung auf Storchennachwuchs am Wehrturm Nord erfüllt. Der erste seit rund 50 Jahren an diesem historischen Weißstorchennistplatz.
Die beiden Jungstörche haben wir inoffiziel Ariane und Apollo getauft. Ihre Eltern werden auch im Jahre 2014 einen erneuten Nistversuch starten und den Wehrturm als Brutstandort hoffentlich etablieren!
Die "Chaoten" Arthur und Konstanze (2011)
So haben wir unser erstes Storchenpaar am Turm inoffiziell getauft. Storchenmann "Arthur" kam 2006 in Nidderau Eichen zur Welt, wurde damals im Rahmen
des Storchenfestes Carmen getauft. Heute wissen wir dass er keine Carmen war.
"Konstanze" schlüpfte im Jahre 2008 in Hausen an der Aach aus dem Ei. Das liegt im Kreis Konstanz am Bodensee.
"Arthur" brütete bereits einmal erfolgreich im Jahre 2009 im mittelfränkischen Herrieden-Neunstetten mit einer anderen Partnerin. "Konstanze"
war zu diesem Zeitpunkt erst 1 Jahr alt und noch nicht geschlechtsreif.
Das alles weiß man durch Meldung der Storchenschützer anhand der Ringnummern unserer Störche DEW 3X 388 ("Arthur") und DER A 7387 ("Konstanze").
Nachdem sie im Frühsommer 2011 den Nistversuch am Turm abgebrochen hatten, starteten sie eine umtriebige Karriere hier im Main-Kinzig-Kreis.
Zuerst fanden sie sich in Meerholz ein und starteten 2012 einen Brutversuch auf einem Auenmast. Dort wurden sie von einem Modellflugaktivisten
massiv gestört und vertrieben. Kurz darauf vetrieben sie ihrerseits in Issigheim das ansässige Erstnisterstorchenpaar. Leider hatten diese
bereits zwei Junge, die danach verendeten. Im Frühjahr 2013 besetzten sie dann in Neuenhaßlau den Horst und vetrieben das dortige Paar.
Das Neuenhasslauer Weibchen hingegen wurde danach in Rückingen auf dem Auenmast im Naturschutzgebiet gesichtet...
Inzwischen sind die beiden in Fachkreisen nur noch als Chaotenpaar bekannt! Geradezu kriminell wurde es im Jahre 2013, als sie sich zu einer
Jungstorchentführung hinreißen ließen. Das ist sogar einen eigenen PRESSEBERICHT (s. weiter unten 5.8.2013) wert !
Bereicherung für Erlensee
Die Wiederansiedlung der Störche auf einem unserer alten Wehrtürme in Langendiebach ist für ganz Erlensee ein großartiges Ereignis.
Erfreuen wir uns daran und sorgen wir dafür, dass die Störche sich ungestört wohlfühlen und wieder für längere Zeit in Langendiebach ansiedeln.
Auch wenn es laut Zeitungsbericht jemand in der Umgebung geben soll, der sich durch das angeblich zu laute Geklapper der Störche gestört fühlt.
Dazu erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar. Wir fühlen uns jedenfalls bereichert. Und für unsere Nachbarn um
den Turm herum, die wir kennen, gilt jedenfalls das gleiche!
Ein schöner Nistplatz alleine reicht nicht
Man muss auch einmal daran erinnern, dass für das (Wieder-)Ansiedeln von Störchen nicht nur ein schöner Nistplatz, sondern vor allem auch
der entsprechend intakte Lebensraum (Wiesen, Auenland, Feuchtbiotope) zur Nahrungsbeschaffung notwendig sind! Je Storchenfamilie rechnet man mit
200 ha benötigter Fläche zur Nahrungsbeschaffung. Im Kinzigtal sind diese Vorraussetzungen zwar günstig, aber in heutiger Zeit nicht selbstverständlich.
Zur Optimierung solcher Ziele haben sich jahrelang Naturschützer eingesetzt, so z.B. die HGON (Hessische Gesellschaft für Orinithologie und Naturschutz)
welche für den Main-Kinzig-Kreis einen eigenen Arbeitskreis stellt.
Homepage für die Langendiebacher Störche
Diese Internetpräsenz soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass alles gut gelingt. Ich möchte vor allem ...
- Informationen geben, an alle, die mitfiebern und sich mitfreuen wollen!
- Alle anderen sensibilisieren für dieses besondere Ereignis!
- Diejenigen würdigen, die sich dafür einsetzen!
- Mithelfen, dass die Störche am Wehrturm eine dauerhafte Bleibe behalten!
Viel Spaß mit der Homepage!
|
|
|
JÜRGEN VON PARIS
63526 Erlensee
|
Seit 2013 brüten wieder Störche in Langendiebach